Untermalung

Außer bei Zeichnungen lohnt sich eigentlich immer eine Untermaltung, d.h. man malt sein Bild nicht auf eine weiße Unterlage, sondern auf eine farbige.

Beim Aquarell sollte man bei Pastelltönen bleiben, weil sich sonst merkwürdige Farbzusammenstellungen ergeben können oder die Lichtpunkte zu dunkel werden.

Beim Acryl sollte die Farbe nicht zu dunkel sein und schon gar nicht satt.

Als Untermalung bieten sich immer gedeckte Töne an: Ocker, Blau-grau, Grün-grau, Rot-grau usw..

Den Grund dafür überhaupt kann man an diesem Beispiel von Julian Merrow-Smitz wunderbar erkennen:

Man erkennt im Hintergrund ein warmes Nougat-Braun, das einen gebrochenen Komplementärkontrast zum Blau des Handtuchs bildet.

Darüber hat er ein helleres Lila gelegt, das allerdings die Untermalung noch sichtbar lässt. was jeglichen Hintergrund immer spannend macht. Dies Lila ist wiederum die Komplementärfarbe zum Gelb der Quitte.

Fotos von Gemälden 2

Schon einmal ein knallrotes Objekt fotografiert? O;-)

Bei digitalen Kameras besteht die Gefahr, dass ein sattes Rot auf einem Foto - auch bereits auf der Screen-Vorschau - noch satter und deshalb zu satt anmutet.

Deshalb mein Tipp: Mach mehrere Fotos und vergleiche sie. Vielleicht sieht eines "realer" aus als die anderen.

Wer in der Lage ist, seine Fotos mit Photoshop o.Ä. zu bearbeiten, sollte dementsprechend das Rot en wenig dämpfen und/oder Grün hinzufügen (Komplementärfarben).