Das Formprinzip 1


Wenn Licht auf eine feste geometrische Form – wie eine Kugel oder einen Würfel – trifft, ergibt sich eine vorhersagbare Reihe von Tonwerten. Diese zu identifizieren und angemessen zu platzieren ist der Schlüssel zur korrekten Darstellung.

Die Kugel liegt hier in direktem Sonnenlicht. Jeder Bereich, von beleuchtet bis schattig, ist Teil des Prinzips. Wenn man etwas weglässt, kann das Ergebnis nicht realistisch aussehen.

Der Center Light ist der Punkt, an dem das Licht senkrecht auf die Form trifft. Das Highlight ist der Punkt, in dem man bei einer glänzenden Oberfläche die Reflektion sieht. Beachte, dass diese beiden nicht am gleichen Ort sind.

Je schräger das Licht auf die Form trifft, desto weniger Licht ist zu sehen. So entstehen die Halftones/Halbtöne, die weder hell noch dunkel sind.

Der Terminator ist der Bereich, an dem sich der Übergang zwischen Licht zum Schatten formiert. Dieser kommt dort vor, wo die Lichtstrahlen als Tangenten die Kugel berühren. Wenn die Lichtquelle weich und indirekt ist (bedeckter Himmel), ist auch der Übergang weicher. (-> Overcast Light)
 
Gleich dahinter ist der Core of Shadow/Kernschatten, der nur erscheint, wenn es eine zweite Lichtquelle oder reflektiertes Licht vorhanden ist.

Reflected Light/ Reflektiertes Licht entsteht, wenn der Untergrund heller ist als das Objekt. Der Untergrund reflektiert das Licht und wirft es auf alles in der Nähe zurück, so auch auf das Objekt.

Der Cast Shadow/Schlagschatten entsteht dadurch, dass das Objekt dem Licht „im Weg“ steht. Je nach Lichteinfall entsteht ein großer oder kleiner Schatten. Der dunkelste Teil des Cast Shadows ist dort, wo Form und Grund aufeinandertreffen. (-> Occlusion Shadow/Kontaktschatten)

2 Kommentare:

  1. Thank you so much for your informative blog. Your work is wonderful!

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  2. Thank you very much, T.J.. It's fun that most reaction I got from English speaking countries O;-)

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